Unser Familienbild
Das Leben ist bunt und vielfältig, auch in der Frage der Familien. Der Familienbund setzt sich daher für alle Familien ein. Unabhängig davon, in welcher Familienform das alltägliche Zusammenleben stattfindet. Das schließt neben der Familie aus Mutter, Vater und Kindern in gleicher Weise Alleinerziehende, Patchworkfamilien, Pflegefamilien und Regenbogenfamilien ein. Familie ist für den Familienbund überall da, wo Menschen generationenübergreifend und auf Dauer angelegt Verantwortung füreinander übernehmen und füreinander sorgen.
Der Familienbund hat sein Verständnis von Familie in einer Orientierungshilfe zusammengefasst, die zentrale Aspekte aus den Bezugsebenen Kirche und Gesellschaft aufgreift. Die Orientierungshilfe finden Sie hier als PDF zum Download (151 KB).
Wir sind auf dem Katholikentag!
Besucht uns am Stand oder bei unserem Workshop:
Familien und die (Dauer-) Krise - Was brauchen Familien von Politik und Kirche?
Freitag, 14:00 - 15:30 Uhr
Kaisersaal, 1. OG, Salon Goethe, Futterstr. 15/16
Mehr Infos: www.katholikentag.de
KOMMENTAR | In Bewegung bleiben
Was sind die wichtigsten Fächer in der Schule? Ich halte es mit dem Erziehungswissenschaftler Klaus Zierer: Kunst, Musik und Sport. Weil diese Fächer den ganzen Menschen ansprechen. Wir sind Menschen
mit Leib und Seele, ganz individuell erfahrbar bedingt eins das andere. Beim gemeinsamen Musizieren, in der gemeinsamen Bewegung vollziehen wir sowohl eine individuelle körperliche als auch eine
gemeinsame äußerliche Erfahrung. Diese Selbsterfahrung im Wir ist wichtig. Sie
schafft Erkenntnis über das Subjektive und das Gemeinsame. Gerade auch Sport ist elementar: Ein gemeinsames sportliches Erlebnis in der Familie unterstützt die individuelle Entwicklung genauso wie die der Gemeinschaft und ist dabei auch noch überaus gesund. Dabei spreche ich hier nicht vom Leistungssport, sondern vom gemeinsamen „In-Bewegung-Bleiben“ – egal ob drinnen oder draußen, egal ob Alt oder
Jung, egal ob sportlich oder nicht. Vereine leisten hier Großartiges. Dafür braucht es
Zeit, Vertrauen und Strukturen. Zeit: Damit sich Menschen ehrenamtlich engagieren
können. Wenn Familien sich nur mehr in einem Hamsterrad aus Schule, Erwerbsund
Sorgearbeit befi nden, bleibt diese Zeit auf der Strecke. Vertrauen: In Menschen,
die anleiten, die nicht triezen, die einen humorvoll dort abholen, wo der Körper mitmacht. Strukturen: Räume, die nicht kurz vor dem Abriss stehen, Schwimmbäder,
die nicht geschlossen sind. Strukturen, die Menschen motivieren. So wie der Körper ein einzigartiges, hochkomplexes System ist, indem alle Teile ihre Aufgaben haben und sich gegenseitig unterstützen, funktioniert die Familie nur dann gut, wenn alle Teile gut miteinander interagieren. Gemeinsam in Bewegung zu sein, fördert den Kontakt zueinander und das ganzheitliche Wohlbefi nden - nicht nur im Heute, sondern auch mit Blick auf die Zukunft.